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… trifft laut Richter den LKW-Führer, der vor 3 Jahren an der Kreuzung Richard-Zanders-Straße/Cederstraße eine Radfahrerin totgefahren hat.
So scheint es mal wieder ein unabwendbares Schicksal gewesen zu sein, dass eine Radfahrerin von einem Rechtsabbieger „übersehen“ wurde und tödlich verunglückte. Dies ist eine der Haupttodesursachen von Radfahrern.
Berichte zu dem Unfall kann man im Kölner Stadtanzeiger und der Bergischen Landeszeitung nachlesen.
Leider wurde in der Berichterstattung kaum die mangelhafte und vorschriftswidrige Verkehrsführung an der Unfallstelle thematisiert. So führt der immer noch als benutzungspflichtig gekennzeichnete Radweg dort zwischen zahlreichen Ampel- und Schildermasten hindurch und fördert zusammen mit dem dort vorhanden Baum dass man sich als Radfahrer im toten Winkel der LKWs versteckt. Im BLZ-Artikel wurde
ja auch die offensichtliche Überforderung des LKW-Fahrers dargestellt.
An dieser Kreuzung bisher nicht. Der Radweg ist weiterhin als benutzungspflichtig gekennzeichnet. Durch die Modernisierung
der Ampel gibt es in der Streuscheibe ein Fahrradsysmbol…
Ein Zurücksetzen der Haltelinie für KFZ und ein Radverkehrsführung auf der Fahrbahn hätte diese Art von Unfall wirksam verhindern
können. Ca. 400m später bei der Kreuzung am Gronauer Wirtshaus
werden Radfahrer ja sogar auf die Fahrbahn gelotst.
Aber offensichtlich scheint die Stadt langsam umzudenken und verspricht solche Radwege nur noch zu dulden, aber nicht mehr als benutzungspflichtig zu kennzeichnen. In Tempo 30 Zonen werden die seit über 10 Jahren vorschriftswidrigen Anordnungen anscheind „schon“ entfernt.
Bleibt nur zu hoffen, dass es sich langsam auch bei den KFZ-Führern herumspricht, das Radfahrer die Fahrbahn benutzen dürfen. (§2 StVO).
Gerade heute Abend, als ich auf meinem Heimweg die Mülheimer Straße Richtung Innenstadt befuhr, wurde ich von zwei Autofahren mittels wildem Hupen und zu knappen Überholen darauf „hingewiesen“, dass Radfahrer auf Fahrbahnen nichts zu suchen haben. Ein Fahrer liess sogar seine Seitenscheibe hinunter und rief mir zu, dass da ein Radweg sei.
Es mag sein, dass der dort vorhandene Bürgersteig auch mal für Radverkehr geplant war, jedoch würde dieser Weg aktuellen Anforderungen an Radverkehrsanlagen niemals gerecht, noch ist er als Benutzungspflichtig gekennzeichnet!
So lange aber dieses Verhalten von Autofahrern ohne Konsequenzen bleibt und auch Stadt, Polizei und Medien keine Aufklärung diesbezüglich durchführen, wird sich auch weiterhin die Mehrheit der Radfahrer auf vermeintlich sichere Radwege oder noch schlimmer Gehwege zurückziehen und so sich selbst und Fußgänger gefährden.
Diskussion
Na, das ist ja ne echte Kamikaze-Kreuzung. Am besten, man eiert mit 10 km/h zwischen den Laternenmasten durch, oder wie??? Kein Wunder, dass man nicht gesehen wird. Aber Hauptsache, Radweg da, egal wie. Du hast recht, die Autofahrer gehören auch aufgeklärt, dass nicht jeder sog. Radweg einer ist und benutzt werden muss. Aber da wird nix passieren, da bin ich zuversichtlich.